20.05.2021

Zahl der Einpersonenhaushalte wird weiter steigen

Anteil der Einpersonenhaushalte an den Haushalten insgesamt
© Moses Mendelssohn Institut GmbH 2020
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Während die Bevölkerungszahl in Deutschland in den kommenden Jahren leicht zurückgeht, wird die Zahl der Haushalte bis zum Jahr 2040 weiter zunehmen. Insbesondere die Zahl der Einpersonenhaushalte wird steigen. Zu diesem Ergebnis kommt das Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) in ihrer Haushaltsprognose 2040.

Laut Prognose wird die Zahl kleinerer Haushalte mit ein oder zwei Personen in Deutschland bis zum Jahr 2040 um 3,8% auf rund 33 Millionen zu nehmen. Die Zahl von Hauhalten mit drei oder mehr Personen wird hingegen um 6,4% auf 9,6 Millionen zurückgehen. Hierbei lassen sich unterschiedliche regionale Entwicklungen feststellen. Das BBSR geht davon aus, dass es insbesondere in Ballungsräumen, aber auch in ländlichen Regionen in Süddeutschland zu einer Zunahme der Haushaltszahl kommen wird. In Regionen mit starken Bevölkerungsverlusten wird hingegen auch die Zahl der Haushalte rückläufig sein.

Dr. Eike C. Winkler (MMI): „Mit der weiter steigenden Zahl kleinerer Haushalte werden sich in den kommenden Jahren die Wohnraumbedürfnisse und die Wohnungsnachfrage verändern. Der Bedarf an kleineren Wohnungen wird künftig noch stärker steigen. Die zunehmende Zahl älterer Personen wird hierbei eine wesentliche Bedarfsgruppe sein. In diesem Zusammenhang ist die Verknüpfung des barrierefreien Wohnraumangebotes mit zusätzlichen Betreuungs- und Pflegedienstleistungen auszubauen.“